1/ Ein Artikel im Nervenarzt (Ausgabe 11/2024) untersucht, was Menschen anfällig macht, Verschwörungsmythen zu erliegen.
Die Tendenz, Unsicherheiten vermeiden zu wollen und dann Kontrollverlust zu empfinden, erhöht die Anfälligkeit. Psychologische Faktoren wie Impulsivität, Misstrauen , Autoritarismus und Persönlichkeitsmerkmale der „Dark Triade“ (Narzissmus, Machiavellianismus, Psychopathie) scheinen ebenso eine Rolle zu spielen.
Ergänzend wirken soziodemografische Faktoren wie männliches Geschlecht, niedriger Bildungsstand, geringes Einkommen und soziale Isolation risikofördernd.
Klare kausale Zusammenhänge können aus den dargestellen Studien jedoch nicht abgeleitet werden.
Studien zur Wirksamkeit von Interventionen gegen Verschwörungsmythen zeigen, dass Versuche der kognitiven Falsifizierung bereits verinnerlichter Mythen wirkungslos bleiben. Mit Verschwörungstheoretikern zu diskutieren, bewirkt also keine Änderung bei ihnen.
https://www.springermedizin.de/schizotype-stoerung/paranoide-persoenlichkeitsstoerung/verschwoerungstheorien-gesellschaftliche-polarisierung-und-krise/50014840