Seit 1 1/2 Jahren betreue ich für hsozkult Rezensionen im Bereich #FrüheNeuzeit, d.h. ich suche Bücher zum Rezensieren und passende Rezensent*innen. Heute habe ich das Geschlechterverhältnis geprüft bei den von mir bislang betreuten Rezensionen. Bei Rezensent*innen war ich relativ ausgeglichen, aber unter den rezensierten Büchern war es ein deutliches Übergewicht an Autoren. Ich habe dann gleich erstmal für die Monographie einer Historikerin eine*n Rezensent*in gesucht. #womenalsoknowhistory
@LenaOetzel Ist homologe Paarung nach Gender sinnvoll? Was ist die Überlegung dabei? Und wird das als Konzept in der Redaktion diskutiert?
@Kraemer_HB Es war eine persönliche Durchsicht von mir. Nicht von der Gesamtredaktion. Es ging mir darum für mich zu prüfen, wie meine Auswahl läuft und wie divers sie ist. Natürlich ist eine binäre Unterscheidung begrenzt, aber es hat mir immerhin gezeigt, dass ich auf mehr Diversität achten muss.
@LenaOetzel Hypothese: Um Binarität zu überwinden und Diversität zu fördern, könnte man v. a. thematisch einen Fokus auf queere Themen setzen. Die geschlechtliche Identität von Autor:innen (und Rezensent:innen) wird doch in eher biederen Disziplinen eher selten in den Vordergrund gestellt.
@Kraemer_HB Das ist richtig und werde ich gerne mal in die Gesamtkonferenz einbringen. Das ändert aber nichts daran, dass ich für mich darauf achten kann, dass die Publikationen von weiblich gelesenen Personen ausreichend berücksichtigt werden, da sie in der Geschichtswissenschaft immer noch strukturell benachteiligt sind.